Navigieren in Elektromobilclub

Schifffahrt

Elektro-Fähre auf dem Bodensee

Die Elektro-Fähre auf dem Bodensee ist ein innovatives und umweltfreundliches Verkehrsmittel, das die grenzüberschreitende Verbindung zwischen Friedrichshafen in Deutschland und Romanshorn in der Schweiz herstellt. Die Fähre ist ein Gemeinschaftsprojekt von zwei Schweizer Unternehmen, dem Elektromotorenhersteller Torqeedo und dem Fährbetreiber Schweizerische Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh).

Die Fähre wurde im Jahr 2019 in Betrieb genommen und ist mit einer Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 1300 Kilowattstunden ausgestattet. Die Batterie wird während der Nachtstunden aufgeladen und ermöglicht der Fähre eine Reichweite von bis zu 50 Kilometern, was für die Strecke zwischen Friedrichshafen und Romanshorn ausreicht. Die Fähre ist 30 Meter lang, 11 Meter breit und bietet Platz für bis zu 280 Passagiere und 50 Fahrräder.

Die Elektro-Fähre auf dem Bodensee ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Schifffahrtsindustrie. Sie emittiert keine klimaschädlichen Abgase und ist daher umweltfreundlicher als herkömmliche Fähren, die mit Diesel betrieben werden. Die Fähre reduziert auch die Lärmbelastung für die Anwohner entlang der Strecke und verbessert die Luftqualität in der Region.

Das Projekt wurde von der Europäischen Union und dem Land Baden-Württemberg finanziert und ist Teil eines umfassenden Plans zur Förderung von Elektromobilität in der Region. Die Elektro-Fähre ist ein wichtiger Meilenstein in der Elektrifizierung des Schiffsverkehrs und hat das Potenzial, andere Schifffahrtsunternehmen weltweit zu inspirieren, ähnliche Projekte zu starten.

Insgesamt ist die Elektro-Fähre auf dem Bodensee ein bedeutender Fortschritt in der Schifffahrtsindustrie und ein wichtiger Beitrag zur Verringerung der CO2-Emissionen und zur Verbesserung der Luftqualität in der Region. Sie ist ein gutes Beispiel dafür, wie innovative Technologien dazu beitragen können, umweltfreundlichere und nachhaltigere Verkehrsmittel zu schaffen.

Die Elektro-Fähre auf dem Bodensee ist ein technologisches Meisterwerk, das mit modernster Technologie ausgestattet ist. Hier sind einige technische Details zur Fähre:

Die Fähre ist mit einem elektrischen Antriebsstrang ausgestattet, der von Torqeedo entwickelt wurde. Der Antriebsstrang besteht aus zwei Elektromotoren mit einer Leistung von je 150 kW und einem Propeller, der von einem Frequenzumrichter gesteuert wird.
Die Fähre wird von einer Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 1300 Kilowattstunden angetrieben. Die Batterie ist in 16 Einheiten unterteilt und wird während der Nachtstunden aufgeladen.
Die Fähre ist 30 Meter lang, 11 Meter breit und hat einen Tiefgang von 1,5 Metern. Sie kann bis zu 280 Passagiere und 50 Fahrräder transportieren.
Die Fähre ist mit einem modernen Navigationssystem ausgestattet, das eine präzise Navigation und eine sichere Fahrt gewährleistet.
Die Fähre ist mit einem automatischen Feuerlöschsystem ausgestattet, das im Falle eines Brandes schnell reagieren kann.
Die Fähre verfügt über ein hochmodernes Sicherheitssystem, das die Passagiere und die Crew vor Gefahren und Unfällen schützt.
Die Fähre ist mit einem Wärmerückgewinnungssystem ausgestattet, das die Abwärme des Antriebsstrangs nutzt, um das Passagierdeck zu heizen.
Die Fähre erzeugt keine klimaschädlichen Abgase und ist daher umweltfreundlicher als herkömmliche Fähren, die mit Diesel betrieben werden.
Die Fähre reduziert die Lärmbelastung für die Anwohner entlang der Strecke und verbessert die Luftqualität in der Region.
Die Elektro-Fähre auf dem Bodensee ist ein bedeutender Fortschritt in der Elektrifizierung des Schiffsverkehrs und hat das Potenzial, andere Schifffahrtsunternehmen weltweit zu inspirieren, ähnliche Projekte zu starten.

Weitere Elektro-Schiffe in der Schweiz

In der Schweiz gibt es mehrere elektrisch betriebene Schiffe, folgend einige Beispiele:

Die eMS MobiCat auf dem Bielersee speist pro Jahr um die 25 MWh Solarstrom ein. Das Elektro-Motor-Schiff wurde 2001 erbaut und hat seit 2018 einen Batteriespeicher mit einer Kapazität von 488 kWh sowie eine Solaranlage mit 34 kWp. Mit den beiden 81 kW starken Elektromotoren erreicht das 115 Tonnen schwere Schiff eine Maximalgeschwindigkeit von 12 Knoten / 22 km/h und kommt bei der normalen Dienstgeschwindigkeit von 7.5 Knoten / 14 km/h um die 120 bis 170 km weit. Maximal können auf dem 33m langen und 11.83m breiten Schiff 150 Personen befördert werden, 72 Personen im überdachten Bereich.

Die Limmatboote Fluvius, Navalis und Pontus sind seit dem 2. April 2023 auf der 55-minütigen Rundfahrt zwischen Landesmuseum und Zürichhorn unterwegs. Zu den ausgemusterten mit Diesel betriebenen Limmatbooten können daduch jährlich 100 Tonnen CO2-Ausstoss eingespart und mit einer neuen Sitzanordnung die Passagierkapazität von 51 auf 60 Plätze erhöht werden. Die fast fünf Tonnen schweren Akkus reichen für den Tagesbetrieb und werden über Nacht bei der Werft in Zürich-Wollishofen mit Ökostrom der EWZ geladen.

Die eMS Heimat auf dem Greifensee wurde ursprünglich 1933 erbaut und im Jahr 2022 vollständig auf Elektroantrieb umgebaut.