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Klimaneutralität

Wir brauchen keine CO2-Neutralität sondern eine Emissionsneutralität verbunden mit einer Kreislaufwirtschaft. Es erscheint uns in diesem Zusammenhang schleierhaft, von einer Klimaneutralität zu reden. Diese ist immer auch in Miteinbezug von anderen Treibhausgasen und insbesondere von Schadstoffen zu verstehen. Aus diesem Grund stehen wir erst am Anfang der uns auferlegten Aufgabe einer „Nachhaltigen“ Lebensweise.

Klimaneutralität bedeutet, dass die Menge an Treibhausgasemissionen, die eine Person, ein Unternehmen oder ein Land ausstößt, durch Maßnahmen wie Emissionsreduktion oder die Finanzierung von Projekten zur Emissionsminderung oder -aufnahme ausgeglichen wird. Das Ziel ist es, den Nettoausstoß an Treibhausgasen auf Null zu reduzieren und so einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels zu leisten.

Um den Klimawandel zu bekämpfen, braucht es eine Reduktion der Treibhausgasemissionen, die hauptsächlich durch den menschgemachten Einsatz von fossilen Brennstoffen verursacht werden. Dies kann durch eine Reihe von Maßnahmen erreicht werden, wie zum Beispiel:

  • Erhöhung der Energieeffizienz und Verbreitung erneuerbarer Energien wie Sonnen- und Windenergie
  • Einsatz von Elektromobilität und öffentlichen Verkehrsmitteln
  • Anpassung landwirtschaftlicher Praktiken und Schutz von Wäldern und anderen natürlichen Carbon-Senken
  • Entwicklung von Technologien zur Abscheidung und Speicherung von Kohlenstoff
  • Entwicklung von Regulierungen und Marktinstrumenten wie CO2-Steuern oder Emissionshandelssystemen

Es braucht auch eine globale Zusammenarbeit und politische Willen um diese Maßnahmen umzusetzen und den Klimawandel zu bekämpfen.

Das Ziel einer Netto-Null-Emission von Treibhausgasen bis zum Ende des Jahrhunderts ist ein wichtiger Schritt, um den Klimawandel zu bekämpfen. Es sollte jedoch darauf hingewiesen werden, dass es nicht ausreicht, nur die Emissionen von CO2 zu reduzieren. Andere Treibhausgase wie Methan und Lachgas tragen ebenfalls zur Erderwärmung bei und müssen ebenfalls berücksichtigt werden.

Auch reicht es nicht aus, nur auf Emissionsreduktionen zu setzen, sondern es müssen auch Maßnahmen ergriffen werden um CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen, z.B. durch natürliche oder technologische Methoden wie Wiederaufforstung, Bewirtschaftung von Wäldern, Landnutzungsveränderungen, Bioenergie mit Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (BECCS) oder Direkte Luftentfernung (DAC).

Eine Netto-Null-Emissionsstrategie muss also auf mehrere Säulen gestützt werden: Emissionsreduktionen, Anpassung an den Klimawandel und Entfernung von CO2 aus der Atmosphäre.